Das perfekte Sandwich

Was drauf muss und wie es am besten gelingt

Es gibt sie in hunderten, gar tausenden Variationen überall auf der Welt: Sandwiches sind wortwörtlich in aller Munde. Die Vietnamesen lieben ihr Ban-Mhi, die Kubaner ihr Cuban Sandwich, Croque Monsieur ist bei den Franzosen beliebt. Der Gourmet weiß: Auch wenn es sich grundsätzlich um einfache Zubereitungen handelt, kann man vieles falsch machen. Wie also „baut“ man das perfekte Sandwich?


Ohne geht es nicht: Das Brot als zentraler Bestandteil

Schon im 18. Jahrhundert, als der britische Diplomat John Montagu, 4. Earl of Sandwich, die fortan nach ihm benannte Mahlzeit erfand, waren zwei Brotscheiben der wichtige Rahmen, der alles zusammenhielt. Ob Toastbrot, Schwarzbrot, Fladenbrot, Baguette oder eine anderen Variante: Ohne Brot kein Sandwich.

Baguette, Schwarzbrot, Vollkornbrötchen oder gar eine Laugenbrezel: Sandwiches funktionieren mit allen Brotsorten. (Quelle: fotolia)

Die Wahl des Brotes ist eine wichtige Entscheidung für jeden Sandwich-Konstrukteur: Ein eher geschmacksintensives Brot kann möglicherweise filigrane Zutaten überlagern. Ein zu dünn geschnittenes Brot kann unter der Last der Füllung zusammenbrechen. Ein Tipp, der bei fast jedem Sandwich fruchtet: Die Innenseiten der Brotscheiben antoasten. So kann verhindert werden, dass durch flüssige Zutaten wie beispielsweise Saucen ein matschiges Endergebnis entsteht! Ein leicht krosses Geschmackserlebnis ist das erfreuliche Resultat.


Wurst und Käse

Wurst oder Käse? Dem Genuss zuträglich ist hier ein UND. Schaut man sich viele der beliebtesten Sandwiches an, so ist häufig eine Kombination von Wurst oder gebratenem Fleisch und Käse vorzufinden. Wichtig ist, dass man auf die Proportionen achtet. Zu viel von dem einen oder anderen und das Sandwich wird geschmacklich zu dominant. Wichtig zu beachten: Wurst am besten möglichst weit nach unten legen, damit sie nicht beim Anpacken und Zubeißen rausrutscht. Außerdem: Leicht angeschmolzener Käse hilft sowohl beim Zusammenhalten aller Zutaten als auch beim besonders leckeren Geschmackserlebnis!

Käse oder Wurst? – Für ein perfektes Sandwich heißt de Antwort meistens: Beides!

Gemüse und Salat

Brot mit Wurst und Käse ist per Definition bereits ein Sandwich und kann auch richtig lecker schmecken. Doch der Gourmetgipfel wird erst durch die Zugabe weiterer Zutaten wie Gemüse und Salat erstürmt! Denn bei all dem herzhaft-würzigen Geschmack der Grundzutaten darf man eine der wichtigsten Lehren des „Sandwich-Turms“ nicht vergessen: Balance! Knackiger Salat oder Gemüse steuern Frische bei, eingelegte Gurken oder auch Tomaten können den nötigen Kick an Säure geben, der für Abwechslung beim Sandwich-Genuss sorgt. Rohe Zwiebeln geben Schärfe, karamellisierte Zwiebeln hingegen Süße. Ein Abwägen der restlichen Zutaten ist auch hier zu empfehlen: Eine würzige, mit Edelschimmel gereifte Salami wie Gutfried Hähnchen Salami Brie kann durch die Zugabe von fruchtigen Aromen wie beispielsweise gegrillter Paprika hervorragend ergänzt und ausbalanciert werden.

Gegrillte Zucchinistücke, Tomatenscheiben oder ein kleiner Kräutersalat: Frische durch Gemüse ist ein essentieller Bestandteil in den allermeisten Sandwiches. (Quelle: fotolia)

Sauce

Für die nötige geschmackliche Abrundung sorgen Saucen jeglicher Art. Ob Honig-Senf-Sauce, Mayonnaise oder Chili-Sauce, wichtig ist auch hier: Nicht überdosieren, sonst droht nasses Brot!


DOS AND DONT‘S

Zusammengefasst einige der wichtigsten Sandwich-Regeln:

  1. Brot antoasten sorgt für Halt und zusätzlichen Geschmack.
  2. Balance ist das A und O. Salzig, süß, sauer, scharf – all diese Aspekte gilt es unter einen Hut zu bringen.
  3. Wurst möglichst nach unten legen, Käse schmelzen.
  4. Gemüse und Salat nicht vergessen. Sie bringen geschmackliche Vielfalt, Frische und Säure ins Spiel.
  5. Saucen nicht überdosieren, sonst droht ein Schlamassel.
  6. Genießen!